Ingelore-Ursula Kalz-Simontowski  Heilpraktikerin

Weißdornweg 2   38300 Wolfenbüttel   Tel. 05331 859281

Klassische Akupunktur

Akupunktur meint die Manipulation der Lebensenergie Qi über festgelegt Akupunkturpunkte und/oder druckschmerzhafte (Ashi-)Punkte mit Nadeln mittels verschiedener Stich- und Stimulationstechniken. Moxibustion (s.u.), Schröpf- und Massagetechniken sowie eine umfassende Beratungen ergänzen die Behandlung. Nach heutigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass Akupunktur über verschiedene „Kanäle“ wirken kann. Dass dabei bestimmte Rezeptoren (Nozireptoren) beeinflusst und Nervenimpulse ausgelöst werden, das ist nur ein Erklärungsmodell von mehreren möglichen. Andere Theorien gehen davon aus, dass auch in der Biologie Felder und entsprechende Kräfte anzunehmen seien, wie sie von der modernen Physik postuliert werden, auf der biologische Prozesse ja letztlich fußen. Möglicherweise spielen Biophotonen auf der informationellen Ebene auch eine Rolle. Nicht ihre Existenz, wohl aber eine Antwort auf die Frage nach ihrer Funktion ist bislang nicht mehr als eine Hypothese.

 

Der Klassische Ansatz betont weder die Zuordnung von bestimmten Symptomen zu Syndromen nach westlichem Verständnis, wenngleich man gerade auch darüber Krankheiten, wie sie in der Schulmedizin bekannt sind, häufig gut beeinflussen kann, noch die Behandlung bestimmter Syndrome mit bestimmten Punktkombinationen. Vielmehr sind Syndrome nur ein Teil eines größeren diagnostischen wie therapeutischen Konzeptes, das den Menschen mit seinen individuellen Merkmalen betrachtet, und zwar in seinem Zusammenspiel mit allem, was ihn umgibt, und versucht, etwaigen krankheitsverursachenden Disharmonien in diesem spezifischen Kontext auf die Spur zu kommen. Ziel ist nicht das Unterdrücken von Symptomen, also bspw. nicht das Blockieren von Beta-Rezeptoren im Falle eines Bluthochdrucks, wie es die pharmazeutischen Beta-Blocker tun, sondern die positive Beeinflussung miteinander verflochtener Selbstregulationsmechanismen, was nichts anderes meint als die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. (Man bedenke, nicht jeder entwickelt von Grillfleisch und Alkohol Krebs, nicht jeder Tennisspieler plagt sich mit einem Tennisellenbogen. Vergleichen Sie auch Indikationen.) Mögen ein Beta-Blocker, ein Antibiotikum, eine Cortison-Spritze u. ä. dem Patienten eine Plattform schaffen, auf der er sich in gewisser Weise zu erholen und neu zu positionieren vermag. Heilkraft vermitteln derlei Medikamente nicht, im Gegenteil sorgen sie in aller Regel für andere Symptome, die sogenannten Nebenwirkungen.

 

Insofern ist der Heilprozess ein Weg, der Schritt für Schritt bewältigt werden muss und kaum mit wenigen Sitzungen zu meistern ist, wenn es einen nachhaltigen Erfolg geben soll.

 

Soweit sich die Bedingungen (z.B. am Arbeitsplatz) nicht im Sinne einer Heilung optimieren lassen, ist es an dem Patienten zu lernen, sich so damit zu arrangieren, dass sie nicht weiter krankmachend auf ihn einwirken. Im Endeffekt geht es dabei um Bewusstseins- und Persönlichkeitsbildung, die durch Akupunktur entsprechend unterstützt werden kann. 

 

Hier spielen u.a. Konstitution und Charakter, potenzielle Fähigkeiten wie Beschränkungen, Lebensziele und  Erwartungshaltungen, Gedankenmuster und Emotionen eine bedeutende Rolle. Den Menschen darin zu unterstützen, seine individuellen Potenziale so zu entfalten, dass er dabei nicht unnötig viele Energiereserven verschwendet, das ist ebenso Teil dieser Tradition wie beispielsweise die Beseitigung pathogener Faktoren wie etwa Hitze oder Kälte. Dabei können Punkte eingesetzt werden, die den Patienten darin unterstützen sollen, besser zu sich selbst zu finden, die eigene Bestimmung zu erkennen und zu leben, sein schöpferisches Potenzial deutlicher zu entfalten, seine Ausdruckskraft zu steigern, sich seinen Ängsten und Schwächen zu stellen und sie anzunehmen, um sie im Sinne eines inneren Wachstums zu nutzen und schließlich zu überwinden. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Akupunktur dabei das Auflösen epigenetischer Eiweißblockaden an den Genen unterstützt.

 

Neben Nadeln, kommen u.a. Moxibustion, also das Abbrennen von Beifußkraut, in verschiedenen Variationen, die Stimulierung der Haut mittels Pflaumenblütenhämmerchen, Schröpf- und Massagetechniken zum Einsatz. Auch das therapeutische Gespräch sollte nicht fehlen. Es kommen weder immer wieder die gleichen Punktekombinationen zum Einsatz, noch werden die Nadeln in immer gleicher Absicht gesetzt. Vielmehr bestimmt die laufende Veränderung den nächsten Schritt, der im Einzelfall selbstverständlich auch in einer Wiederholung einer wirkungsvollen Punkte-Kombination bestehen kann. (Vgl. Behandlung)

 

Ausgangsbasis ist ein ausführliches Erstgespräch zur Ermittlung aller relevanten Daten. Der aktuelle Status wird in jeder Sitzung über Gespräch, Inspektion, Puls- und Zungenbefund erhoben. Für das Erstgespräch sollten Sie zwei Stunden Zeit einkalkulieren, für die folgenden Sitzungen zwischen 45 und 120 Minuten, je nach Anliegen und Anwendungen.

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